Wir lagen am See,
sahen Ameisen arbeiten.
Plötzlich: selber.
Wir lagen am See,
sahen Ameisen arbeiten.
Plötzlich: selber.
Jemand pinkelt aus dem Fenster,
dann: Klavier.
Nachts ist alles menschlich.
Durch die Blätter dort oben
weht unbedacht
ein Föhn aus München.
Tränenpalast der Moderne,
weißt von Sehnsucht viel,
Zollamt Berlin.
Zwischen den Zeilen
ein Moment weder Tag noch Nacht.
Lauer Abend.
Glatt, wie frisch gebügelt.
Eine Träne will ins Eis,
ich zu Aral.
Berliner Luft atmend,
sich im Fluchtpunkt verjüngend
von Horst zu Horst.
Vor dem Café: nichts.
"Vielleicht im Sommer wieder."
Überall Catcontent.
Mein Lesezirkel
summt leise "Krankheit als Weg"
im Sterillium.
Zenit des Alltags,
Blind Dates ohne Brise Raumspray.
Hallesches Tor.
Rien ne va plus,
Und falls du traurig bist:
Allez les bleus.
Hinterlassene Spuren,
die niemand liked.
Moderne Zeiten.
Der Sommer mit ihr,
eine Reise nach Rom.
Ich möchte nur sitzen.
Was buchstabieren,
wenn der schwere Regen fällt:
Schopenhauers Wort.